Wylansowany artysta może malować co zechce, zwłaszcza gdy się wypalił. Dobrze się zapowiadał ale kończy na peryferiach. Praca niewątpliwie do burdelu na scianę.

Lot 204. Wilhelm Sasnal 1972 Tarnów/Polen. Titel: Pornography. Datierung: 2001. Technik: Mischtechnik auf Leinwand. Maße: 80 x 91cm. Rahmen/Sockel: Rahmen. Provenienz:- Foksal Gallery Foundation, Warschau, – Privatsammlung Belgien.
Der polnische Maler und Filmemacher Wilhelm Sasnal zählt zu den interessantesten Künstlern jüngerer Generation. Als Vorlagen dienen dem Künstler der Alltag und die überbordende Medienlandschaft. So entstehen Werke, die sich mit seiner direkten persönlichen Umgebung auseinandersetzen, aber auch mit der Geschichte, wie bspw. dem Holocaust.
Das hier angebotene Werk besticht durch seine Kühle. Wir blicken auf eine pornografische Illustration und sind einerseits Voyeur, der einer Überwachungskamera gleich das Ereignis neugierig beobachtet. Anderseits baut der Künstler jedoch eine Distanz zwischen dem Geschehen und dem Betrachter auf, denn dem Dargestellten fehlt es an jeglicher Erotik, an Begehren oder Gefühl. Es ist der reduziert und klare geometrische Aufbau des Bildes, der einen in den Bann zieht, nicht das eigentlich pikante Schauspiel. Der Künstler nimmt eine emotionale Entleerung der Szene zugunsten einer höchst stilistischen grafischen Darstellung vor. Ein Ziel des Künstlers ist es, Werke zu schaffen, die sich auf das Weltgeschehen beziehen und gleichzeitig ein selbstreflexives Kunstwerk darstellen. Durch die Verortung dieser Szene im konzeptuellen und zeitlosen Reich der Malerei anstatt in einem erzählerischen Schlafzimmer, gelingt ihm dies auf eindrucksvolle Weise. Estimate 25,000 – 35,000 euro. Van Ham. 06/16/21